„Sehr verehrter Hoher Vater,
Ihr habt mich gnädiger Weise beauftragt auf der Burg Schwarzwein wieder einmal nach dem Rechten zu sehen, es ist ja auch schon ein paar Jahre her. Dem bin ich natürlich gerne nachgekommen, es würde uns Bürger von Torfstich wirklich sehr ehren und auch beruhigen, eine Außenstelle der Aarkirche in unserer Nähe zu wissen, sehen wir uns doch hier im Grenzgebiet von Makrovir oftmals mit allerlei gottlosen Wesenheiten und Ereignissen konfrontiert. Aber ich habe bedauerlicherweise schreckliche Nachrichten. Die Burg ist in ihrem momentanen Zustand nicht bewohn- oder nutzbar. Das liegt gar nicht unbedingt an der baulichen Struktur. Ja, es gibt ein paar altersbedingte Schäden, aber nichts, was man nicht mit ordentlicher Arbeit und Fleiß wieder in Ordnung bringen könnte. Es geht eher um den spirituellen Zustand des Gebäudes. Ich wurde kurz vorm betreten der Anlage vor dem Tor beinahe von einer Horde widerwärtiger Untoter überrannt. Nur durch einen beherzten Sprung in die unmittelbar angrenzende Vegetation konnte ich mein Leben retten.
Ich erschlich mir einen Weg herum um die Burgmauer um ihnen zu entfliehen und hörte dabei allerlei unheilvolle Geräusche aus dem Inneren der Burg dringen.
Der Ort scheint verflucht.
Ich habe allen Menschen in Torfstich davon abgeraten in die Nähe der Burg zu reisen und möchte Sie nun bitten, einen Trupp zu schicken um diese Erscheinungen zu ergründen, da derlei Vorkommnisse leider außerhalb meiner Kompetenzen und meines Mutes zu liegen scheinen. Ich bin nur ein einfacher Handwerker, verbleibe aber mit getreuen und dankbaren Grüßen und der Hoffnung auf Aufklärung der Situation mit den besten Wünschen und möge Aar uns alle segnen, ganz besonders Euch.
Fiete Holzmann
Inhaber von Holzmann und Töchter in Torfstich in Makrovir zu Allerronn“